
ZWISCHEN DEN SÄULEN
Theater
Markus&Markus; (DE)
sa 13.04.19
Seit 2011 stehen Markus&Markus für eine ureigene Form des dokumentarischen Theaters. Nicht eine cleane Distanz ist ihre Form, sondern offensive Penetranz. Die Möglichkeit des Peinlichen verbinden sie mit einer Ethik des Risikos und einer Liebe zum radikal Imperfekten. Dabei setzen sie stets ihre eigenen verwundbaren Körper aufs Spiel. Dokument meets body art.
In ihrer neuen Produktion widmen sich Markus&Markus nun dem Thema des Glaubens. Sie tun dies in einer ihnen angemessenen körperlichen Weise: sie konvertieren.
„Zwischen den Säulen“ dokumentiert dabei die Reise in den Islam. Markus&Markus, die sich selbst der sogenannt deutsch-deutschen Mehrheitsgesellschaft zuordnen, berichten anhand von Objekten und Videos von dieser Pilgerfahrt durch die Weltbilder und Selbstbilder. Dabei steigen sie immer tiefer hinab in die Zonen, in denen Spiel und Spiritualität plötzlich ineinander übergehen. Ist wirklich alles nur Theaterillusion und Behauptung?
„Zwischen den Säulen“ erklärt nicht die Welt, sondern stellt eine Welt dar und her, ist gleichermassen Fiktion wie Wirklichkeit. Damit führen Markus&Markus das dokumentarische Genre an eine Grenze, an der ihre eigenen Körper und Identitäten selbst zu einer Frage werden.
****** «“Zwischen den Säulen“ untermauert einmal mehr, dass
Markus&Markus mit ihrem Theater tatsächlich auf der Suche nach dem Moment
des Ungewissen sind. Und das ist selten.»
(Der Tagespiegel)
In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln
Anschluss an die Vorstellungen gewährt mit Shuttle zu:
Vortrag Suely Rolnik "Mikropolitik des 21. Jh.", 19:00 Uhr // Kaserne Basel, Rossstall 2
Von und mit Markus&Markus (Katarina Eckold, Lara-Joy Hamann, Markus Schäfer, Markus Wenzel) Bühne & Kostüme Maike Storf Lichtdesign Anahí Pérez
Eine Produktion von Markus&Markus in Koproduktion mit Gessnerallee Zürich, LOT Braunschweig, Staatstheater Darmstadt, ROXY Birsfelden, Schwankhalle Bremen, Oldenburgisches Staatstheater, Münchner Kammerspiele, Sophiensaele Berlin, FFT Düsseldorf, Mousonturm Frankfurt, Theater Rampe Stuttgart, Lichthof Hamburg und Pavillon Hannover.
Gefördert durch die Stiftung Niedersachsen, MWK Niedersachsen, Fonds Darstellende Künste e.V., Friedrich Weinhagen Stiftung und dem Kulturbüro der Stadt Hildesheim.
sa 13.04.19