Dokumentartheater
mi 16.03.22
in deutscher und englischer Sprache
Wo kommen meine Grosseltern her? Wie sah ihr Leben in jungen Jahren aus?
Sebastian Gisi, schweizerisch-niederländischer Theatermacher, und Sven Peetoom, niederländisch-indonesischer Filmemacher, finden auf diese Fragen keine einfache Antwort. Ihre Grosseltern sind in der ehemaligen Kolonie »Nederlands-Indië«, dem heutigen Indonesien, geboren und aufgewachsen – so viel wissen die beiden. Abgesehen von ein paar Abenteuergeschichten wird über diese Zeit in ihren Familien jedoch geschwiegen. Dieses Schweigen wollen sie brechen. Sie stellen Fragen, sie graben in den Archiven, sie tauchen in ihre schönsten Kindheitserinnerungen ein, reissen aber auch alte Wunden auf. Gemeinsam unternehmen sie den Versuch, die koloniale Verstrickung ihrer Familienbiografien zu thematisieren und sich den damit verbundenen Fragen nach der Verantwortung zu stellen.
Triggerwarnung: Im Rahmen der Auseinandersetzung mit historischen und biografischen Ereignissen thematisiert dieses Stück die Themen Krieg und Rassismus und enthält Beschreibungen von Situationen, die bei einigen Zuschauenden unter Umständen Unwohlsein und belastende Erinnerungen auslösen können.
Künstlerische Leitung / Performance Sebastian Gisi Künstlerische Leitung / Regie Anne-Kathrine Münnich Live Kamera / Performance Sven Peetoom Soundkonzept / Live Sound Lukas Stäuble Dramaturgie Lorenz Nolting Produktionsleitung Flurina Brügger / Gilda Laneve Technik und Licht Pina Schläpfer Technik und Bühnenbau Vinzent Gisi Outside Eye Patrick Gusset Realisation Verein Landholz Fotos Moritz Schermbach
Gefördert vom Fachausschuss Theater / Tanz BS /BL, Pro Helvetia, Futurum Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Ernst Göhner Stiftung, Basellandschaftliche Kantonalbank BLKB
Residenzen Dampfzentrale Bern, Maschinenhaus Essen
mi 16.03.22