Zum Inhalt springen
Menu anzeigen

Archiv

MNESIA - EINE GEDENKSTÄTTE MIT ANFANG UND ENDE

MNESIA - EINE GEDENKSTÄTTE MIT ANFANG UND ENDE

Rebekka Bangerter & Compagnie

      Erinnerungen machen menschlich. Erinnern stiftet Gemeinschaft. Immer mehr wird die eigene Vergangenheit jedoch auf externe Festplatten ausgelagert, dem Körper entzogen. Stets abrufbar, ohne Verlust. Wie kann einer Erinnerung Wert und Bedeutung zugesprochen werden, wenn unsere Vergangenheit fast komplett und permanent abrufbar ist? MNESIA ist der Versuch eines performativen Gedenkraums, ausgehend von den Erinnerungen des Publikums. Neuronen und Synapsen werden trainiert, Erinnerungen überschrieben und zwischen neurowissenschaftlichen Fakten, magischem Realismus und subjektiver Vorstellungskraft nach möglichen kollektiven Geschichten und dem vergessen Geglaubten gesucht.

      "mnḗstis; die (von altgriechisch μνήμη, mnḗmē, «Mnese» dt. «Gedächtnis» / «Gedenken» / «Erinnerung», vgl. auch Amnesie und Amnestie). Im neurologischen Sinne die Fähigkeit des Nervensystems von Lebewesen, aufgenommene Informationen zu kodieren, zu speichern, in Zusammenhang mit anderen Erinnerungen zu bringen und bei geeigneter Gelegenheit wieder abzurufen. Im übertragenen Sinne wird das Wort Gedächtnis auch für die Speicherung von Informationen im biologischen, technischen und kulturellen Zusammenhang benutzt."

      Rebekka Bangerter studierte Theaterregie an der ZHdK, Performance und Objekttheater in Buenos Aires sowie Geschichte und Germanistik. Sie performt, inszeniert, schreibt und gestaltet Räume unterschiedlichster Art und interessiert sich für all das, was in einer Gesellschaft des permanenten Zuviels in die Abwesenheit rückt. Das Team, bestehend aus Stephanie Müller, Dominic Röthlisberger, Deborah De Lorenzo und Andreas Wirz, hat sich an der ZHdK kennengelernt und arbeitete bereits in unterschiedlichen Kontexten zusammen.

      Konzept und Künstlerische Leitung Rebekka Bangerter Performance Deborah De Lorenzo Raum Stephanie Müller Sounddesign Dominic Röthlisberger Dramaturgie Andreas Wirz Produktion Maxine Devaud - Maxinthewood Productions Grafik Matthias Nüesch Trailer Chanelle Eidenbenz Tango Francesco Sanna Ausstattungsassistenz Ayesha Schnell

      Eine Produktion von Rebekka Bangerter & Cie in Koproduktion mit Gessnerallee Zürich und PREMIO

      Unterstützt von Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, Fondation Nestlé pour l’Art, Albert Huber-Stiftung

      Danke an Elsa Schibler, Lucy Weidenbach, Prof. Dr. Sebastian Scholz

        mood