fr 26.01.24
Übersetzung ist Alltag, aber auch Macht, schafft Zugänge und fördert Missverständnisse. Ein Besuch in der Übersetzungskabine. Vielleicht sieht das so aus: Ein gemütlicher Raum, viel Platz, in der Mitte eine Übersetzungskabine. Die Übersetzerin erzählt von sich. Auf Persisch. Aber wer übersetzt jetzt? Sie spricht eine Landschaftsbeschreibung. Die Performer*innen bauen das Bild einer Landschaft. Pause: Vielleicht essen Publikum und Performende gemeinsam eine Suppe. Ein Beamer liest die Gedanken der Leute beim Essen. Nebel zieht auf, Lichter gehen an und variieren ihre Farben je nach Gemütslage des Publikums. Sprache ist das Haus, in dem wir wohnen. Wie können wir andere hierhin einladen?
Gemeinsam mit dem Performer Khosrou Mahmoudi, dem Soundkünstler Sebastian Kunas und eine*m*r Übersetzer*in stehen vorschlag:hammer auf der Bühne und versuchen sich daran, ihr Theater zu übersetzen, in ein vielstimmiges Geflecht aus unterschiedlichen Sprachen, in Bilder, Ton und zurück ins Theater. Es entsteht ein Raum, in dem viele etwas verstehen, aber keiner alles.
von und mit Ahmed Djamali, Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann, Sebastian Kunas, Khosrou Mahmoudi und Stephan Stock Produktionsleitung Melina Hylla
Eine Produktion von vorschlag:hammer
in Koproduktion mit Ringlokschuppen Ruhr, Ballhaus Ost, ROXY Birsfelden, Burg Hülshoff – Center for Literature
Geförert durch die Spitzenförderung Theater des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW und durch die Kulturstiftung des Bundes