sa 25.01.25
Alternde professionelle Tänzer*innen verkörpern sowohl eine kraftvolle Erzählung als auch eine harte Realität, da Altersdiskriminierung viele verschiedene Ausdrucksformen findet, die ihr privates wie auch ihr berufliches Leben beeinflussen. Das Idealbild der Jugend ist stark in der westlichen Gesellschaft verankert und allgegenwärtig. So sind auf Theaterbühnen und besonders im Tanz alternde Körper selten zu sehen.
Die Choreografin Sol Bilbao Lucuix entscheidet sich gegen gesellschaftliche Körpernormen und gründet eine neue Compagnie. Für ever.body tut sie sich mit neun Tänzer*innen im Alter zwischen dreiundvierzig und fünfundsechzig Jahren zusammen. Gemeinsam fordern sie diese Normen heraus, kreieren subversive Choreografien und feiern ihre vielfältigen Biografien als professionelle Tänzer*innen. Sie hinterfragen die Hierarchien der Arbeit im Ballett, und setzen während der Proben familienfreundliche Arbeitszeiten durch. ever.body zelebriert die Beständigkeit und die Vergänglichkeit des Körpers, indem es sich auf spielerische und lustvolle Weise dem Stigma der Altersdiskriminierung entgegensetzt.
Am Sonntag, den 19. Januar bieten wir parallel zur Vorstellung eine Kinderbetreuung an. Im Anschluss an die Vorstellung vom Freitag, den 24. Januar findet ein Publikumsgespräch mit dem künstlerischen Team statt. Am Samstag, den 25. Januar gibt es um 19:30 ein Warm Up vor der Vorstellung.
Künstlerische Leitung, Choreografie, Kostüme Sol Bilbao Lucuix Tänzer*innen Clarissa Rocha, Tabea Martin, Marco Volta, Dominique Cardito, Kendra Walsh, Soledad Steinhardt, Basia Wehinger, Tommi Zeugin, Sol Bilbao Lucuix Dramaturgie Lea Moro Komposition, Szenografie, Choreografische Kollaboration Fabrizio Di Salvo Chorleitung / Komposition Anni Goodchild Technische Leitung / Lightdesign Minna Heikkilä Hard- und Softwareentwicklung David Fortmann Outside Eye Jeremy Nedd Produktionsleitung Backoffice / Fundraising Diego Benito / Fabrizio Di Salvo
Unterstützt von: Fachausschuss Tanz & Theater, Jacqueline Spengler Stiftung, Thomas Johnson Stiftung, Stiftung Wolf, Landis & Gyr, Migros Kulturprozent