
Langes Wochenende

sanfte arbeit Köln
Performance Tanz
sa 17.01.26
Langes Wochenende widmet sich Überlagerungen von Arbeits- und Liebesbeziehungen und damit einer Romantisierung von Arbeit, die Abgrenzungen zwischen privat und beruflich, unkonventionell und übergriffig, nachlässig und gewaltvoll erschwert. Angelehnt an Intimitätstechniken des Lap Dance untersuchen das Kollektiv Körperlichkeiten professionalisierter Nahbarkeit und deren Einbrüche ins Private. In Neuanordnungen von Lovesongs machen sie die romantischen Versprechungen hörbar, die in einem Liebesverhältnis zur Arbeit unerfüllt bleiben. Dabei problematisieren sie Unschärfen zwischen den Lebensbereichen nicht grundsätzlich, sondern beschreiben sie als Realität, aus der Unterschiedliches folgen kann: Die professionelle Intimität zwischen Publikum und Performer*in sowie im Ensemble birgt Risiken der gegenseitigen Ausbeutung ebenso wie ein utopistisches Potenzial: Was, wenn wir alle Arbeitsbeziehungen als Liebesbeziehungen verstehen und pflegen, die vor gegenseitiger Ausbeutung bewahrt werden müssen?
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz, Text Elsa Artmann Choreografie, Tanz, Text Diana Treder, Anne-Lene Nöldner Live-Vertonung Annie Bloch Dramaturgische Begleitung, Outside Eye Valerie Wehrens, Lili M. Rampre, Samuel Duvoisin Kostüm Noemi Baumblatt, Elsa Artmann Ton Thomas Meckel Licht Jasper Diekamp Foto Arne Schmitt + Cecilia Gläsker Grafik Ondine Pannet Presse- und Öffentlichkeitsarbeit neurohr und andrä